[AUTOR*IN] Oliver Klaassen

Über den/die Autor*in
Oliver Klaassen (keine; they/them), Mitherausgeber_In und Autor_In des QUEERULIEREN-Sammelbandes, forscht und lehrt nicht nur im Bereich kunstwissenschaftliche Queer(ing) Theories an der C. v. O. Universität Oldenburg und ist Vorstandsmitglied der Fachgesellschaft Geschlechterstudien, sondern gibt auch Antidiskriminierungs-Workshops zu sexueller, amouröser und geschlechtlicher Vielfalt und ist als Schreibcoach und Group Fitness Trainer_In tätig. Olivers partiale Perspektive ergibt sich aus their Situiertheit als abinäre, bisexuelle, multiamouröse, weiße und able-bodied Person mit Diskriminierungserfahrungen, die aus einer bildungsbürgertumsfernen Arbeiter_Innenfamilie kommt und von Klassismus betroffen ist. Follow me on instagram: oliver.klaassen

Buchvorstellung

Lasst uns GEMEINSAM QUEERULIEREN! Eine multimediale & interaktive Buchvorstellung
In den letzten Jahren haben nicht nur Anti-Genderismus und -Feminismus, sondern auch alarmierende Aneignungsbestrebungen diskursiv wirksamer sozialer Bewegungen wie die Querdenker_Innen im Zuge der COVID-19-Pandemie stark zugenommen. Hinzu kommt die sowohl in Alltag als auch in Wissenschaft weiter vorangeschrittene Kommerzialisierung, warenförmige Verdinglichung, Verwässerung und inflationäre Verwendung des Begriffes queer. All diese Entwicklungen nehmen die Autor_Innen des Sammelbandes „QUEERULIEREN: Störmomente in Kunst, Medien und Wissenschaft“ zum Anlass, um sich auf eine interdisziplinäre und multidimensionale Erkundungstour queerulierender, d. h. normativitäts-, binarismus- und neoliberalismuskritischer Störmomente in Kunst, (audio-)visuellen Kulturen und Wissenschaft zu begeben. Hierbei lässt die Beitragsvielfalt (u. a. wissenschaftliche Artikel, Essays, Duette, Projektdokumentationen, mehrstimmige Text-Bild-Collage, Gedicht- und Bildstrecke, Zine und partizipatives Kunstprojekt) an einem Umstand keinen Zweifel: Der Mehrwert des Queerulierens liegt in der Dekonstruktion, Destabilisierung und Hinterfragung machtvoller und normierender Strukturen, in der Freude am beharrlichen Spaß-Verderben und nicht zuletzt in der andauernden Überprüfung und Neuausrichtung des eigenen Denkens und Handelns. 

Freut euch auf eine multimediale und interaktive Buchvorstellung, in der nicht nur ausgewählte Textpassagen vorgelesen werden, sondern auch Kurzfilme u. a. vom Drag King Boris Gay gesichtet werden, die eure Lachmuskeln ordentlich aktivieren. Weil Queerulieren nur im Kollektiv gelingt und zusammen am meisten Spaß macht, dürft ihr nicht zuletzt auf die eine oder andere Mitmachaktion gespannt sein.

Lesung:
25.11.2023 –17:30 Uhr